Details zum Compliance Check und zur Langzeitstudie

Die Ausgangslage

Compliance Management ist, wie schon viele andere Managementsysteme zuvor, derzeit in aller Munde. Die fast schon typische Assoziation zahlloser Verantwortlicher ist häufig: „Ganz viel Aufwand, bei ohnehin schon knappen Ressourcen.”

>>>mehr zur Ausgangslage

Anwaltskanzleien, Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberatungen haben das Thema aufgegriffen und insistieren massiv auf den Nutzen und die Notwendigkeit von Compliance. Mehr oder weniger komplexe und funktionierende Management-Systeme werden als Lösung angeboten und häufig mit nicht unerheblichem Aufwand in Unternehmen eingeführt. Somit wirkt der Begriff Compliance mittlerweile für viele schon fast wie ein „Schreckgespenst”, und das, obwohl sie permanent im Rahmen der anstehenden Entscheidungsprozesse die individuellen Konformitätsanforderungen zu bewältigen haben.

Oftmals wird dabei mit dem Begriff Compliance selber ausschließlich die bedingungslose „Rechtskonformität“ verknüpft. Häufig wird Compliance aber auch nur auf die sogenannte „Anti-Korruptions-Bekämpfung“ reduziert. Die Bestellung von Compliance Managern wird überwiegend als unabdingbar angepriesen. Mittlerweile existieren sogar mindestens vier Berufsverbände für Compliance Manager, es gibt zahlreiche Studiengänge an diversen Hochschulen und Universitäten sowie Foren, zahllose Fachbücher und in zunehmendem Maße auch regelmäßig erscheinende Compliance-Magazine.

Die Ziele

Eigentlich möchten Sie nichts anderes, als in Ruhe und ohne Störungen ihren Geschäften nachgehen. Dabei wollen Sie möglichst wenig Ärger haben und schon gar nicht zivil- oder strafrechtlich in die Haftung genommen werden.

>>>mehr zu den Zielen

Und genau darum sollte es bei Compliance Management auch gehen. Nicht etwa als Alibifunktion eingerichtetes Compliance Management, das im Grunde mehr kostet, als es wirklich bringt. Aber auch nicht als vom eigentlichen Entscheidungsprozess entkoppeltes und isoliertes Management-System, dessen Gesamtaufwand meist eher abschreckend wirkt und oftmals nicht in Relation zu den erzielten Ergebnissen steht.

Wir möchten herausfinden, wie es um die Effektivität und Effizienz von Compliance Management in deutschen Unternehmen und Organisationen steht. Ein von uns entwickelter Compliance Check liefert uns hierzu die entsprechenden Grundlagen, die wir einer wissenschaftlichen Überprüfung unterziehen wollen. Dafür wiederum haben wir, in enger Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum, eine Langzeitstudie entwickelt, die den Stand des Compliance Managements in unterschiedlichsten Branchen abbildet. Wissenschaftlich begleitet wird die Studie von Prof. Dr. Osman Isfen, Professor für Straf-und Strafprozessrecht an der dortigen juristischen Fakultät. Ziel der Studie ist nicht die Definition eines idealen Compliance Management, sondern die Untersuchung, ob das gewünschte Selbstverständnis sowie der angestrebte Grad der Compliance in deutschen Unternehmen auch wirklich vorhanden ist und funktioniert.

Im Einzelnen umfasst dies konkrete Aussagen über

  • den Stand des Organisationsgrades von complianceorientierten Entscheidungsprozessen,

  • den Stand des Deckungsgrades von Compliance-Verständnis und –Bewusstsein auf der ersten und zweiten Führungsebene (vertikal und horizontal),

  • den Stand der tatsächlichen Systemfunktionalität zur Haftungsvermeidung, zum straffreien Handeln sowie zum nachhaltigen, wirtschaftlichen Handeln,

  • den Stand der Compliance-Definition und Werteorientierung.

Dabei bieten wir den teilnehmenden Unternehmen - quasi als Zusatznutzen zu den üblichen Studien - die Möglichkeit einer individuellen Prüfung bereits vorhandener Compliance-Prozesse durch die Durchführung unseres Compliance Checks.

Die Thesen

Als operativ erfahrene Compliance-Experten wissen wir sehr gut was funktioniert und was eher entbehrlich ist. Daher haben wir auch unsere ganz eigenen Ansichten und Thesen zum Thema Compliance Management entwickelt.

>>>mehr zu den Thesen

Bezüglich Compliance vertreten wir die nachfolgend aufgeführten Standpunkte:

  • Compliance ist kein festzulegender, statischer Zustand. Compliance findet mehr oder weniger organisiert im Rahmen eines jeden Entscheidungsprozesses auf allen Entscheidungsebenen statt.

  • Compliance funktioniert nicht, weil hierfür ein „System“ existiert. Compliance hängt ab von einem einheitlichen Verständnis aller Entscheidungsträger und einem synchronisierten Bewusstsein.

  • Compliance darf keine Alibifunktion sein. Compliance muss der nachhaltigen Wirtschaftlichkeit, der Haftungsvermeidung sowie dem straffreien Handeln dienen.

  • Compliance ist nicht allein auf „Gesetzestreue“ zu reduzieren. Die Definition von Compliance ist abhängig von den individuellen Werten und dem jeweils gewünschten Schutzgrad.

Unsere Thesen stehen daher auch ausdrücklich für praxisorientierte, effektive und effiziente Lösungsvarianten.

Die Methode

Bereits nach spätestens zwei Stunden, also unmittelbar nach dem Befragungsende, wissen Sie, wo Ihr Unternehmen in Sachen Compliance steht und ob es Baustellen gibt, an denen besser gearbeitet werden sollte.

Die Methode

Durch eine parallel durchgeführte und PC-gestützte Befragung der Teilnehmer verhindern wir unerwünschte Absprachen und „Schönfärbereien”. Für Ihre Teilnahme haben wir attraktive Pakete entwickelt, die Ihnen auch im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern entweder die Sicherheit geben, in Sachen Compliance gut aufgestellt zu sein oder ggf. auch akuten Handlungsbedarf aufzeigen. Der von ascopert entwickelte Compliance Check gibt Unternehmen und Organisationen ein zuverlässiges, aktuelles sowie individuelles Bild über den Stand

  • des Organisationsgrades von complianceorientierten Entscheidungsprozessen,

  • des Deckungsgrades von Compliance-Verständnis und –Bewusstsein auf der ersten und zweiten Führungsebene (vertikal und horizontal)

  • der tatsächlichen Systemfunktionalität zur Haftungsvermeidung, zum straffreien sowie zum nachhaltigen und wirtschaftlichen Handeln,

  • der Compliance-Definition und Werteorientierung.

Auf Basis der gesammelten Daten der teilnehmenden Unternehmen kann ascopert die Ergebnisse verifizieren und im Rahmen einer Langzeitstudie wissenschaftlich beleuchten. Darüber hinaus bietet der Compliance Check den teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, ihren eigenen Compliance-Stand mit den jeweils branchenbezogenen Studienergebnissen abzugleichen.

Der wesentliche Unterschied im Vergleich zu anderen Studien und primäres Alleinstellungsmerkmal: Der vertikale und horizontale Abgleich der Befragungsergebnisse (Evaluierung) der ersten und zweiten Führungsebene lässt indikative Rückschlüsse auf Effektivität und Effizienz der jeweils vorhandenen Compliance-Organisation (Aufbau und Ablauf) zu. Je größer die horizontalen und/oder vertikalen Abweichungen bei den Antworten, desto weniger entwickelt ist die Organisation und desto höher ist das Risiko für strafbewährtes Handeln, persönliche Haftung und ertragsschädigende Regelwidrigkeiten. Und je größer die Risiken, desto größer ist auch der Handlungsbedarf!

Die Technik

Zur Erfassung der Befragungsergebnisse hat ascopert ein webbasiertes Tool entwickelt, mit dem die Geschäftsführung und die erste Führungsebene eines Unternehmens/einer Organisation ihre Kenntnisse und Einschätzungen zu den jeweiligen complianceorientierten Fragen abgeben.

>>>mehr zur Technik

Die Befragung findet hierzu im jeweiligen Unternehmen in moderierter Form und unter Einsatz des Tools statt. Sofern gewünscht, erfolgt direkt im Anschluss an das Befragungsende eine Präsentation des Befragungsergebnisses und der Auswertung.

Jeder Teilnehmer beantwortet die Fragen an seinem eigenen Rechner. Dabei wird für die Zeit der Befragung (ca. 1 Stunde) das internetbasierte Compliance-Tool freigeschaltet. Das System vergleicht die abgegebenen Befragungsergebnisse sowohl innerhalb der jeweiligen Führungsebene (horizontal) als auch ebenenübergreifend zueinander (vertikal), misst die Übereinstimmungen und Abweichungen in den Aussagen und gleicht zusätzlich die Ergebnisse mit einer Best Practice ab.

Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal ist die sofortige Sichtbarkeit der Ergebnisauswertung für jedes einzelne Unternehmen. Bereits nach zwei Stunden kann sich das Unternehmen somit Klarheit darüber verschaffen, ob und wo es ggf. gravierende Organisationsbaustellen gibt, an denen besser gearbeitet werden sollte.

So erhält das Unternehmen entweder die Sicherheit, sein Compliance-System gut aufgestellt und ein gemeinsames Verständnis zum Thema Compliance zu haben oder erkennt ggf. akuten Handlungsbedarf. Da die Teilnehmer auch die Jahresauswertung der Studie erhalten, können individuelle Ergebnisse mit den Gesamtergebnissen und insbesondere auch branchenbezogen (Benchmark) verglichen werden.