Illegale Geschäfte bei UBS
Ein Londoner Händler der Schweizer Großbank UBS hat der Bank durch illegale Geschäfte einen Verlust von rund 1,7 Mrd. Euro beschert. Der ehemalige Investmentbanker handelte mit sogenannten Exchange Traded Funds. Er sitzt seit Mitte September in Untersuchungshaft, inzwischen haben die Strafverfolger Anklage wegen Betrugs und zwei Fällen von Bilanzfälschung erhoben. Zudem prüfen die britische und die Schweizer Finanzaufsicht mögliche Lücken im internen Kontrollsystem der Bank. Konzernchef Oswald Grübel trat nach Bekanntwerden des Skandals zurück. Sein Interims-Nachfolger Sergio Ermotti kündigte an, die Investmentbanking-Sparte massiv zu verkleinern, Näheres will das Geldhaus im November bekanntgeben.